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Horst Lichter von „Bares für Rares“ – Keine Angst vor dem Tod?

Deutschlandweit bekannt geworden ist Horst Lichter mit seiner ziemlich originellen Tödel- Show „Bares für Rares“. Dachbodenfunde und andere seltene, private Besitztümer werden hier besprochen, bewertet und verkauft. Dabei bekommt der Zuschauer originelle Stücke zu sehen. Manchmal staunt man über deren Wert; manchmal würde man als Laie einem Fundstück einen höheren Preis zusprechen. Nebenher kann man lernen, wie der Wert eines seltenen Gegenstands professionell bewertet wird. Mancher kommt durch die Show vielleicht auch auf die Idee, eigene Schätzchen vom Keller oder vom Flohmarkt zum Verkauf anzubieten.

In einem neuen Interview äußerte der erfolgreiche Moderator, nicht ewig vor der Kamera stehen zu wollen. Manchmal träume er vom ganz normalen Leben auf einem kleinen Bauernhof. Da will er dann gerne gewöhnliche Hausarbeiten machen, wie die Dachrinne oder den Fußweg reinigen. Das ist für Lichter das eigentliche Leben, nicht die inszenierten Auftritte im Fernsehen. Für viele Menschen ist das irgendwie befreien, denn so ein Leben können sie auch führen ohne erste einem Millionenpublikum bekannt zu werden. Es ist doch wirklich schön, wenn Menschen sich an dem mehr oder weniger normalen Leben freuen können.

Meist tritt Lichter gut gelaunt und fröhlich vor die Kamera, so zumindest erscheint es dem Zuschauer. Wie er wirklich denkt und lebt wissen wahrscheinlich nur die Menschen aus seiner näheren Umgebung. Wenn schon der normale Mensch sein äußeres Auftreten pflegt und sein Erscheinen in den sozialen Medien sorgsam inszeniert, dann gilt das für einen Fernsehprofi wie Horst Lichter natürlich umso mehr. In Interviews jedenfalls gibt er sich als relativ bodenständiger und normaler Mensch.

Im Gespräch äußerte sich Lichter auch ganz positiv über seine Ehe. Seit 15 Jahren ist er zwischenzeitlich mit seiner jetzigen Frau verheiratet. „Eigentlich hätte ich sie direkt kennenlernen müssen. Dann wäre es eine Ehe geworden, und nicht drei.“ Natürlich kann man nur hoffen, dass jedes Ehepaar eine lange und glückliche Beziehung führt. So zumindest hat sich Gott die Ehe gedacht, als eine lebenslange, von Liebe und Treue gekennzeichnete Beziehung.

Gerade weil es so viele Menschen gibt, die mit ihrem eigenen Leben und oft auch mit dem Rest der Welt unzufrieden sind, fällt die positive Grundstimmung in Horst Lichters Aussagen auf. Er scheint zufrieden zu sein mit seinem Leben und das nicht nur mit dessen positiven Seiten. „Ich habe schon so viel erleben dürfen und so viel mehr bekommen, als ich mir je erträumt hätte. Ich habe so viel gelacht, gelitten, geweint, geliebt.“ Tatsächlich ist das Leben der meisten Menschen vielfältig. Wer dafür offen ist, der kann in den Höhepunkten und auch in den Schwierigkeiten das Reden Gottes erkennen. Überhaupt lebt es sich natürlich besser, wenn man sein Leben annehmen kann und nicht beständig dagegen rebelliert. Für Christen ist es auch nicht nur Zufall, dass man hier auf der Erde ist und dass das Leben verläuft, wie es verläuft. Dahinter steht Gott mit seinen guten Gedanken, der jeden Menschen gewollt hat und ihm lebenslang nachgeht. „Du sahst mich schon, als ich ein Knäuel von winzig kleinen Zellen war. Und bevor mein erster Tag begann, stand mein Leben längst in deinem Buch,“ ist dazu in Psalm 139, 16 zu lesen.

Besonders überraschend ist Horst Lichters Bereitschaft für das mutmaßliche Ende seines Lebens. „Wenn ich heute sterben müsste, wäre das in Ordnung,“ äußerte er in diesem Zusammenhang. Das ist eher ungewöhnlich. Die meisten Menschen wollen ihr Leben möglichst endlos verlängern, zumindest solange es ohne Krankheit und Leiden ist. Viele fürchten sich auch vor dem Tod und der Ungewissheit, was nachher auf sie wartet. Christen glauben an eine Weiteresistenz ihrer Seele nach dem irdischen Tod. Sie gehen davon aus, in Ewigkeit bei Gott zu sein an einem Ort voller Liebe und Friede. Das ist nur möglich, weil Gott ihnen trennende Schuld vergeben und dauerhaftes Leben geschenkt hat. Dafür müssen sie sich einfach ihm gegenüber öffnen, Schuld einsehen, bekennen und um Vergebung bitten. Das Leben als Christen ist gekennzeichnet von dem Streben immer mehr zu denken und zu handeln wie Jesus, unterstützt von der Kraft des Heiligen Geistes.

Wenn er heute einen Herzinfarkt hätte, würde Lichter sagen: „Danke für dieses großartige Leben.“ Solch eine Zufriedenheit und Dankbarkeit ist herausfordernd und vorbildlich. Eigentlich sollte das jeder Mensch am Ende seines Lebens ausdrücken können. Offen bleibt in Lichters Interviewe allerdings wem gegenüber er sich dann bedanken will. Christen richten den Dank für das ihnen geschenkte Leben an Gott, ihren Schöpfer, Sündenbefreier und Lebensbestimmer. All das Positive im eigenen Leben stammt schlussendlich von ihm. „Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von Gott, dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist“  (Jak 1, 17; vgl. Mt 7, 11) Dafür hat Gott ein entschiedenes Dankeschön verdient, schon während des eigenen Lebens und natürlich auch an dessen Abschluss. Sich selbst, Hort Lichter und allen anderen Menschen kann man nur wünschen, nach einem auf Gott ausgerichteten Leben bei ihm in der versprochen Herrlichkeit anzukommen.

(von Michael Kotsch)

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